Eigentlich sollte es heißen: davor und danach, also was passiert eigentlich auf Layer 2 des OSI-Schichtenmodells? Was muss auf Layer 1 passieren, damit ein Ethernet-Frame (Paket, verpackt) rausgeschickt wird?

Präambel – 7 Bytes
- Zweck: Synchronisation auf der Bit-Ebene
- Bitmuster:
10101010
wiederholt (7×) - Erklärung: Der Sender sendet diese Folge, damit der Empfänger den Takt (Clock Recovery) erkennen und synchronisieren kann, bevor die eigentlichen Daten beginnen.
Funktion: Wie ein “Einzählen” – der Empfänger merkt: “Achtung, gleich kommt ein Frame.”
SFD (Start Frame Delimiter) – 1 Byte
- Bitmuster:
10101011
- Position: Direkt nach der Präambel
- Funktion: Signalisiert das Ende der Präambel und den Beginn des eigentlichen Ethernet-Frames
Die letzte 1
(nach den vielen 0/1-Wechseln) dient als Marker: “Jetzt beginnt der echte Frame.”
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FCS (Frame Check Sequence) – 4 Bytes
- Position: Am Ende des Ethernet-Frames
- Länge: 32 Bit (4 Bytes)
- Inhalt: CRC32-Prüfsumme über den gesamten Frame (ab Ziel-MAC bis Ende des Payloads)
- Funktion: Fehlererkennung bei der Übertragung (Bitfehler)
Wird beim Empfang geprüft. Bei Fehlern wird der Frame verworfen (aber nicht neu gesendet – das ist eine Sache der höheren Protokolle wie TCP).
Zusammensetzung eines vollständigen Ethernet-Frames:
Bestandteil | Länge |
---|---|
Präambel | 7 Bytes |
SFD | 1 Byte |
Ethernet-Header | 14 Bytes (Basis) |
(Optional: VLAN etc.) | +0–28 Bytes |
Payload (Daten) | 46–1500 Bytes (Standard MTU) |
FCS | 4 Bytes |
Gesamt: | ca. 64–1522+ Bytes |
Präambel & SFD sind wie das “Hallo” und das “Startsignal” in einem Gespräch – ohne sie weiss der Empfänger nicht, wann und wo der Satz beginnt. Die FCS ist sozusagen der Korrekturleser am Ende.