UHF Satcom und Funkpiraten

Der Begriff UHF SATCOM bezieht sich auf Satellitenrelais, die in den Frequenzbereichen zwischen 240MHz und 270MHz sowie zwischen 290MHz und 320MHz arbeiten. Diese Satelliten, die sich in einem geostationären Orbit befinden, werden vom US-Militär betrieben.

Nachrichtensatellit der Bundeswehr ComSatBw

Da sie offen sind und keine Zugangskontrolle haben, werden sie häufig von Dritten genutzt, insbesondere von Personen in Brasilien. Dabei sind portugiesische Übertragungen keine Seltenheit. Bereits 2009 wurden 39 brasilianische „Piraten“ festgenommen, jedoch findet diese Aktivität weiterhin statt.

Die Systeme im einzelnen sind: FltSatCom, UFO, Skynet 4, NATO 4, Skynet 5, SICRAL, ComSatBw, Intelsat, MUOS, SDS, TacSat 4, MILSTAR, Meridian, Leasat F5, DSCS, Volna, NOSS 2 und Singleton.

Um diese Signale zu empfangen, benötigt man einen Empfänger, der diesen Frequenzbereich im schmalbandigen FM-Modus einstellen kann, was bei den meisten modernen Scannern der Fall ist. Natürlich sollte der Empfänger auch diesen Frequenzbereich abdecken.

Zu Beginn reicht eine einfache Außenantenne, wie eine Discone- oder Scannerantenne, um die Signale zu empfangen. Doch viele ambitionierte Zuhörer bauen später eine gerichtete Antenne, wie eine Helixantenne, um die Effizienz zu erhöhen. Oft wird auch ein LNA-Vorverstärker empfohlen, da die Signale häufig schwach sind.

Eine gute Seite mit allen Infos und Frequenzen von Maik Hermenau: Satellitenwelt – UHF Militär-Satelliten im GEO, HEO und LEO

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